Schalungselemente für die Pfeiler der Blankenburg-VerbindungMaximale Sicherheit garantiert

Sicherheit wird in allen Branchen des Bauwesens großgeschrieben, besonders aber bei Infrastrukturprojekten. Dieses Sicherheitsbewusstsein muss jedoch oft mit Flexibilität und Geschwindigkeit in Einklang gebracht werden. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Schalungselemente, die Hendriks precon für den Bau der Pfeiler für das Autobahndreieck Rozenburg, ein Element der Blankenburg-Verbindung, entwickelt hat. Diese zeichnen sich durch verschiedene zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen aus.

Blankenburg-Verbindung

Im Auftrag der Staatlichen Straßen- und Wasserbaubehörde (Rijkswaterstaat) legt das Baukonsortium BAAK die Blankenburg-Verbindung an. Als Bestandteil der Hauptinfrastruktur von Rotterdam sorgt die Blankenburg-Verbindung für ein robustes Verkehrsnetz und eine bessere Erreichbarkeit des Rotterdamer Hafens und der Region Rotterdam. Die neue Autobahn (A24) mit 2 x 3 Fahrspuren verbindet die A20 bei Vlaardingen (Nordufer) mit der A15 bei Rozenburg (Südufer). Die Blankenburg-Verbindung wird mit einem Landtunnel, einem Absenktunnel unter dem Scheur (Nieuwe Waterweg), einem vertieften Anschluss an die A20 und einem erhöhten Anschluss an die A15 (Autobahndreieck Rozenburg), versehen. Die A20 wird bis zum Kethelplein verbreitert. Die Eröffnung der neuen Autobahn ist für 2024 geplant.

Unterschiedlich hohe Pfeiler

Als Bestandteil der Verbindung werden am Autobahndreieck Rozenburg verschiedene Überführungen realisiert. Für diese Ingenieurbauten werden insgesamt 31 aus Ortbeton gefertigte Pfeiler unterschiedlicher Höhe und Länge benötigt. Die Höhe der 2 Meter dicken Pfeiler variiert von 2,38 bis 15,64 Meter, die Länge von 7 bis 9 Meter. Seitlich sind die Pfeiler halbrund geformt. Leonard Tonkens, Projektkoordinator für die Ingenieurbauten am Autobahndreieck A15: „Um die halbrunde Form realisieren zu können, wurden in enger Zusammenarbeit mit Hendriks precon mehrere Schalungselemente mit einem Radius von 1 Meter entwickelt. Dadurch können Pfeiler unterschiedlicher Höhe gegossen werden.“

Anschluss an die Plattenschalung

Die Schalungselemente haben eine Höhe von 2,20 m, 2,65 m, 2,90 m, 3,40 m und 4,60 m. „Damit lassen sich die halbrunden Seitenkanten von Pfeilern mit einer Höhe von 2 bis 15,80 Meter realisieren. Eine wichtige Voraussetzung bei der Entwicklung war der einfache und nahtlose Anschluss auf die von uns verwendete Standard-Plattenschalung“, erklärt Leonard Tonkens. Die in der Plattenschalung verwendete Kopplung wurde darum auch in identischer Form in den Anschluss der Schalungselemente übernommen.

Sicherheit geht vor

Da die Höhe der Pfeiler von gut 2 Meter bis knapp 16 Meter variiert, wurden die verschiedenen Schalungselemente mit einer Reihe von Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. Leonard Tonkens: „Die Sicherheitssystematik geht sehr weit: Arbeits- und Betonierbühnen mit einer Breite von 90 cm, gesichert durch 2 Meter hohe Geländer, gewährleisten ein sicheres Arbeitsumfeld. Der Zugang zu den Bühnen ist nur über Käfigleitern mit rutschsicheren Sprossen möglich. Diese Leitern wurden so auf den Schalungselementen installiert, dass bei der Kopplung nicht eine einzige lange Leiter entsteht, sondern dass bei jeder nächsten Arbeits- oder Betonierbühne die Seite gewechselt werden muss. Dadurch bleibt die Höhe bei einem eventuellen Sturz von der Zugangsleiter auf ein Mindestmaß begrenzt. Die Bühnen befinden sich in einiger Entfernung von der Oberkante des Schalungselements, wodurch die Arbeiten in sicherer und idealer Arbeitshöhe ausgeführt werden können. Außerdem verringert sich dadurch die Absturzgefahr in der Schalung. Im Übrigen wurde alles darangesetzt, die Gefahr des Herunterfallens loser Teile zu verhindern. So wurden alle Schalungselemente mit festen Hubösen ausgestattet, alle Muttern der Verbindungsbolzen verschweißt und die Luken und Geländer so ausgeführt, dass sie zwar geöffnet werden, aber nicht aus ihren Scharnieren fallen können. Darüber hinaus wurden die Befestigungsstellen für die Streben nicht an den schwer zu erreichenden Schalungselementen angebracht, sondern an der Außenkante der leicht zugänglichen Bühnen.“

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